Harley Davidson Motorräder

Was im Jahre 1905 mit einzylindrigen, Batterie-betriebenen, motorisierten Fahrrädern begann, ist heute ein Motorrad von Weltrang: die Harley Davidson. Dabei haben die Kult-Bikes im Laufe ihrer Geschichte nicht nur verschiedenste technische, sondern auch und vor allem optische Veränderungen erfahren. Harley bleibt für Liebhaber immer Harley. Doch vor allem ab den 1980er Jahren veränderten sich die Modelle und das Image der Harley.

Bis 1980

Bis in die 1980er Jahre hinein war die Harley-Davidson vor allem als wuchtiges, lautes und aufwendig motorisiertes Bike bekannt, was nicht wenig zu den mit dem Motorrad verbundenen Stereotypen (wild, laut, männlich) beitrug. Nicht zufällig wurden mit 1937 durch Joe Petrali auf einer Knucklehead in Daytona Beach (218,87 km/h) und 1970 durch Carl Rayborn auf einer Streamliner (427,18 km/h) Geschwindigkeitsrekorde aufgestellt.

Sowohl technisch als auch optisch sollten die 1980er Jahre aber entscheidende Wendejahre für Harley Davidson sein.

Softail (ab 1984)

Ab den frühen 1980er Jahren wurden vor allem bei US-amerikanischen Kunden sogenannte Chopper-Motorräder zunehmend beliebter. Bei Choppern handelt es sich um optisch abgerüstete Motorräder, deren Bauweise nicht mehr pompös und wuchtig, sondern effizient, platzsparend und komfortabel sein soll.

Brno,Czech Republic - March 4,2016 : Close-up of leather single-sided svingarm bag of motorcycle Harley Davidson Softail Slim S on International Fair for Motorcycles on March 4,2016 in Brno in Czech Republic

Der Schlüssel lag dabei im Chassis. Bis zu diesem Zeitpunkt waren stets ungefederte Chassis verwendet worden. Diese erlaubten zwar eine sehr geringe Sitzhöhe, boten aber nicht den größten Komfort. Aus diesem Grund entwickelte Bill David, ein Ingenieur aus St- Louis das 1984 vorgestellte Softail-Fahrwerk, bei dem das Hinterrad sich in einer Dreieckschwinge in Form eines Stahlrohrs befindet. Die Federbeine wurden so unter dem Getriebe versteckt, dass sie trotz tiefen Sitzes nicht weiter auffallen und dennoch für Komfort sorgen.

Sportster (ab 1986)

Nicht nur optisch setzte Harley Davidson ab Mitte der 1980er Jahre auf mehr Effizienz. Waren die Zylinderköpfe bis dahin stets aus Stahl und die Motorräder somit schwere Gefährte gewesen, so wurde mit dem Evolution Sportster nun erstmals Leichtmetall verwendet, was dem Motorrad insgesamt eine sportlichere Note verlieh.

VRSC-Reihe (ab 2002)

Ab dem neuen Jahrtausend präsentierte Harley Davidson seine Motorräder mit einem deutlich verändertem und modernerem Design: der Revolution Motor VRSC-Reihe. Charakteristisch für diese ist vor allem der langgestreckte Look der Motorräder mit nun wieder nach oben verlagerter Sitzfläche sowie das schmalere Hinterrad. Die Dämpfung des Motorrads war nun nicht mehr unter der Sitzfläche im hinteren Bereich angebracht, sondern in Form einer 49-mm-Teleskopgabel um das Vorderrad angebracht.

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